Warenkorb

keine Produkte im Warenkorb

View Categories

Gruppenhaltung

Gruppenhaltung von Degus

Die Gruppenhaltung ist die bevorzugte Vergesellschaftungsform für Degus, da sie von Natur aus soziale Tiere sind. In freier Wildbahn leben sie in großen Familienverbänden, weshalb sie auch in Gefangenschaft am besten in Gruppen gehalten werden sollten.

Natürliche Sozialstruktur

Die natürliche Sozialstruktur von Degus ist aufgrund weniger wissenschaftlicher Arbeiten nicht vollständig verstanden. Es wird vermutet, dass Degus in kleineren sozialen Verbänden, möglicherweise Familiengruppen, leben, die ein eigenes Territorium gegenüber anderen Familiengruppen abgrenzen. Es wurden auch Kolonien mit mehreren hundert Tieren beschrieben, was darauf hindeutet, dass die Streifgebiete einzelner Familiengruppen sich in futterreichen Habitaten überlappen und die Tiere relativ verträglich sind.

Empfehlungen für die Gruppenhaltung

Gruppengröße: Idealerweise sollte eine Degu-Gruppe aus mindestens zwei bis drei Tieren bestehen, vorzugsweise aus gleichgeschlechtlichen Geschwistern oder aus einer Mutter und ihren Jungen.
Frühes Zusammenbringen: Es ist wichtig, dass die Tiere bereits in jungen Jahren zusammenkommen, um eine stabile soziale Hierarchie zu entwickeln.
Käfiggröße: Der Käfig oder das Gehege sollte ausreichend groß sein, damit die Tiere genügend Platz zum Spielen, Klettern und Graben haben.
Mindestgröße: Etwa 130 cm × 90 cm × 130 cm (L × B × H), aber je größer das Gehege, desto besser.
Einrichtung: Mehrere Ebenen, Plattformen, Röhren und Kletteräste bieten, um den natürlichen Bewegungsbedürfnissen der Degus gerecht zu werden.
Ausstattung des Geheges:
Versteckmöglichkeiten: Ausreichend Häuschen und Tunnel zum Verstecken.
Nistmaterial: Heu oder Papier für den Nestbau.
Spielzeug: Laufräder und Kletterseile sowie andere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ressourcenverteilung:
Futter- und Wassernäpfe: Mehrere Futterstellen und Trinkflaschen im Gehege platzieren, um Konflikte um Ressourcen zu vermeiden.

Beobachtung und Pflege

Verhaltensbeobachtung: Es ist wichtig, das Verhalten der Degus in der Gruppe zu beobachten. Gelegentliche Auseinandersetzungen sind normal, solange sie nicht zu aggressiv oder häufig auftreten.
Trennung bei Konflikten: Wenn ein Degu ständig von den anderen attackiert wird oder Anzeichen von Stress zeigt, sollte er möglicherweise separiert und in einem eigenen Gehege untergebracht werden.
Gesundheitsvorsorge:
Regelmäßiges Wiegen: Um Gewichtsverlust oder -zunahme frühzeitig zu erkennen.
Tierärztliche Untersuchungen: Degus sind anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Zahnprobleme und Diabetes, daher ist eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung ratsam.