Die Vergesellschaftung eines einzelnen Degus mit einer bestehenden Gruppe erfordert besondere Sorgfalt, um Stress und Konflikte zu minimieren.
Herausforderungen
Soziale Bedürfnisse: Degus benötigen soziale Interaktionen und Bindungen, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen.
Stress und Problematik: Die Vergesellschaftung kann für Einzeldgus stressig sein, wenn sie nicht behutsam durchgeführt wird.
Wichtige Punkte bei der Vergesellschaftung
Gruppengröße:
Empfehlung: Eine Gruppe von zwei bis sechs Degus ist ideal.
Zu große Gruppen: Können zu Konflikten führen.
Zu kleine Gruppen: Können zu Isolation führen.
Geschlechterverhältnis:
Natürliche Hierarchie: Eine gemischte Gruppe aus männlichen und weiblichen Degus entspricht dem natürlichen Verhalten.
Gleichgeschlechtliche Gruppen: Können zu Kämpfen und Rivalitäten führen; sollten vermieden werden, wenn möglich.
Vergesellschaftungsprozess
Getrennte Unterbringung:
Die Degus zunächst in getrennten Käfigen oder Gehegen unterbringen, die nebeneinander stehen.
Dies ermöglicht es ihnen, sich zu sehen und zu riechen und sich aneinander zu gewöhnen.
Neutraler Bereich:
Einen neutralen Bereich einrichten, in dem sich die Degus treffen können.
Dieser Bereich sollte sauber sein und keine Anzeichen von Territorialität aufweisen.
Beobachtung:
Während der ersten Treffen die Degus genau beobachten, um sicherzustellen, dass es keine aggressiven Auseinandersetzungen gibt.
Geduld:
Der Vergesellschaftungsprozess kann Zeit benötigen. Sei geduldig und lass den Degus Zeit, ihre Rangordnung und sozialen Bindungen zu entwickeln.
Wichtige Hinweise
Individuelle Verträglichkeit: Nicht alle Degus kommen miteinander aus. Einige können persönliche Abneigungen gegeneinander haben.
Trennung bei Unverträglichkeit: In solchen Fällen ist es besser, sie getrennt zu halten, um Stress und Verletzungen zu vermeiden.
Professionelle Unterstützung: Es wird empfohlen, sich vor der Vergesellschaftung von Degus mit Informationen und Anleitungen von erfahrenen Degu-Haltern oder Tierärzten zu versorgen.