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Verhalten von Degus

Degus sind lebhafte, neugierige und verspielte Wesen, die für ihre energiegeladenen Persönlichkeiten bekannt sind. In der Wildnis sind sie tagaktiv, was bedeutet, dass sie tagsüber aktiv sind und nachts schlafen. Außerdem sind sie soziale Tiere und leben in großen Gruppen in ihrem natürlichen Lebensraum.

In Gefangenschaft können Degus, abhängig von ihrer Umgebung und den sozialen Interaktionen, eine breite Palette von Verhaltensweisen zeigen.

Verhaltensweisen

Nahrungssuche: Degus sind Pflanzenfresser und zeigen eine ausgeprägte Neigung zur Nahrungssuche. Sie sind dafür bekannt, in ihrer Umgebung nach Samen und anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln zu suchen.

Nagen: Degus besitzen scharfe Zähne und zeigen das Verhalten des Nagens an Holz und anderen harten Materialien, um ihre Zähne in gutem Zustand zu halten.

Laute: Degus sind für ihre Lautäußerungen bekannt und können eine breite Palette von Geräuschen erzeugen, darunter Zwitschern, Schnurren und Pfeifen.

Spielen: Degus sind aufgrund ihrer verspielten und energiegeladenen Persönlichkeiten bekannt und haben Freude daran, mit Spielzeug zu spielen und ihre Umgebung zu erkunden.

Pflege: Degus pflegen sich selbst und gegenseitig in regelmäßigen Abständen, um ihr Fell sauber und gesund zu halten.
Durch die Schaffung einer großzügigen und anregenden Umgebung sowie die Befriedigung ihrer sozialen und körperlichen Bedürfnisse, einschließlich der Gesellschaft von anderen Degus, kannst du dazu beitragen, dass sie ein zufriedenes und gesundes Leben führen können.

Das Sozialleben der Degus

Degus sind sehr soziale Tiere. Einige Verhaltensweisen in einer Gruppe habe ich auf dieser Seite zusammengetragen.

Das Begrüßungsritual: Wenn Degus aufeinandertreffen, neigen sie dazu, sich im Bereich von Maul und Nase zu beschnuppern, sich zu kraulen und miteinander zu interagieren. Dabei ist oft ein leises Trillern zu hören.

Wächter: Oftmals beobachte ich, wie ein Degu einen leicht erhöhten Bereich im Gehege auswählt und von dort aus aufmerksam die Umgebung im Auge behält, um seine Artgenossen zu „sichern“. Ein lauter Pfiff und ein angehobenes Schwänzchen dienen als Warnzeichen, um den anderen zu signalisieren, dass Gefahr droht. Dieses Verhalten ist für uns Menschen nicht immer leicht nachzuvollziehen.

Kuscheln: Degus kuscheln oft miteinander und schlafen größtenteils sehr eng zusammengekuschelt in einem „Deguhaufen“.

Putzen: Degus pflegen einander, sowohl zur Fellpflege als auch zur Stärkung des Gruppenzusammenhalts, und verbringen dabei viel Zeit miteinander.

Aufsitzen: Um den Sozialkontakt untereinander zu stärken, setzen sich Degus gegenseitig auf. Dieses Verhalten ist bei beiden Geschlechtern zu beobachten. Gleichzeitig dient es der Festigung der Rangordnung, da sie sich dabei gegenseitig markieren. Nach Auseinandersetzungen wird dieses Verhalten oft als klares Dominanzverhalten gezeigt.

Baden im Sand: Das Baden in Sand dient dazu, Stress abzubauen. Daher ist es wichtig, ausreichend große Sandbäder anzubieten. Beim gemeinsamen Baden nehmen alle Degus einen gemeinsamen Gruppengeruch an. Oft wird der Sand vorab mit Urin markiert, um sicherzustellen, dass alle den gleichen Duft annehmen.

Hamstern: Ähnlich wie Hamster legen auch Degus gerne kleine Futterreserven für spätere Zeiten an. In der Heimtierhaltung dient dies größtenteils auch als Zeitvertreib.

Degu Sprache

Durch regelmäßiges Beobachten habe ich einige Geräusche und Tonarten notiert, die ich hier auflisten möchte.
Zähne reiben:
Es ist ein leicht knirschendes Geräusch. Zu hören bei: Unsicherheit, Angst, Panik und Wut.
Aber auch wenn ein Degu nachdenkt, nur nicht so laut.
Langes Pfeifen:
Kann Wut, Frust, Schmerzen oder sexuelle Erregung bedeuten.
Kurzes Pfeifen:
Eine klare Warnung und signalisiert Gefahr für alle.
Tiefes Knurren:
Ärger und Aggressionen. Manchmal wird das durch Zähne reiben untermalt.
Lässt man den Degu dann nicht in Ruhe, greift er an.
Die normale Kommunikation:
Dazu gehören Laute wie Quietschen, Zirpen, Trällern, Zwitschern, Guggeln, Quäken.
All diese Geräusche sind oft zu hören und zeigen an, dass die Degus sich wohlfühlen oder genervt sind.
Der Pfiff:
Erschreckt sich ein Degu, wird „Der Pfiff“ ausgestoßen.
Entweder folgt dann ein aufgeregtes Aufrichten auf die Hinterbeine und regungsloses Verharren oder eine Flucht.

Streitarten

Harmlos: Bei Neuvergesellschaftungen und/oder wenn Jungtiere in die Pubertät kommen, können Auseinandersetzungen über Futter oder sogar Kleinigkeiten zu Konflikten führen (was für uns nicht immer verständlich ist). Ein Anzeichen für einen beginnenden Streit ist, wenn sich die Degus aufrichten und auf die Hinterbeine stellen. Sie benutzen ihre Vorderpfoten, um einander zu boxen, geben laute Pfiffe von sich und treten sogar mit ihren Hinterbeinchen. Gelegentlich können sie dabei umfallen, sich übereinander wälzen und in lautstarken Auseinandersetzungen weiterkämpfen. Das unterlegene Tier zieht sich normalerweise zurück, wodurch solche harmlosen Kämpfe in der Regel schnell beendet werden.

Ernsthaft: Ein aggressiverer Konflikt ähnelt dem harmlosen Streit, zeigt jedoch ein erhöhtes Maß an Aggressivität. In dieser Situation versuchen die rivalisierenden Degus, einander in die Kehle zu beißen, und es gibt weniger Fiepen. Das dominantere Tier versucht, den Rivalen zu vertreiben. In einem vergleichsweise kleinen Revier ist es zwingend erforderlich, dass der Halter eingreift, da sonst der vertriebene Degu getötet werden könnte. Der Verlierer sollte nach einer Pause für alle Beteiligten sorgfältig neu vergesellschaftet werden.